AZ Z-5038

Umwelt und Entwicklung im ländlichen Raum - Das Dorf als nachhaltiges Gemeinwesen

Projektträger
Institut für Kirche und Gesellschaft der Evangelischen Kirche von Westfalen,
58239 Schwerte
Bewilligungsdatum
30.03.2004
Projektzeitraum:
01.09.2004 – 28.02.2006
Fördersumme:
71.390 EUR
Gesamtkosten
79.390 EUR
Projektbeschreibung
Ziele:

Das Projekt will Nachhaltigkeitsprozesse in drei ausgesuchten Dörfern Westfalens anstoßen und einen Nord-Süd-Austausch zwischen Brasilien und Deutschland über die Chancen und Hemmnisse nachhaltiger Entwicklung ländlicher Räume anregen.

Zielgruppen:

Bewohner, Engagierte, Organisationen und Institutionen in westfälischen Dörfern

Projektinhalt:

In drei ausgesuchten Modelldörfern werden Diskursstrategien umgesetzt, die bei einer Bewusstseinsschärfung in Fragen der Nachhaltigkeit beginnen und im Dialog mit den Dorfbewohnern Handlungsfelder für eine nachhaltige Entwicklung ihres Lebensraums erschließen. Parallel dazu will der Antragsteller mit einer Partnerorganisation in Brasilien einen intensiven Austausch über die internationale Bedeutung nachhaltiger Entwicklung ländlicher Räume führen. Es soll Bewusstsein dafür geweckt werden, dass weltweite Wirkungszusammenhänge (Dumping-Wettbewerb, Urbanisierung etc.) eine umwelt- und sozialgerechte Entwicklung ländlicher Räume im Süden wie (auch zunehmend und auf anderem Niveau) im Norden behindern und eine Neuorientierung ländlicher Räume erforderlich machen.

Maßnahmen:

Die Maßnahme soll koordiniert, begleitet, umgesetzt und dokumentiert werden. Es werden Modellprojektstandorte ausgewählt, Lenkungsgruppen gebildet und jeweils ein Dorfforum organisiert. Die Idee des Dorfforums wird zunächst präsentiert, dann finden eine Zukunftswerkstatt, ein Workshop mit Exkursionen zum Besuch einer brasilianischen Delegation sowie ein moderierter Strategieworkshop mit Akteuren des Dorfes und potenziellen Kooperationspartnern ländlicher Entwicklung statt. Den Abschluss bildet eine Tagung.

Erwartete Ergebnisse und Perspektiven:

Durch das Projekt wird der Leitgedanke nachhaltiger Entwicklung in den beteiligten Orten langfristig verankert. Mit Hilfe von Fachorganisationen und –institutionen können Projekte konkret umgesetzt werden. Der Dialog mit den brasilianischen Projektpartnern soll fortgesetzt werden, z.B. im Rahmen eines Gegenbesuchs. Im Idealfall sollen aus dem Austausch Dorfpartnerschaften entstehen.